Bei der Versteifung zweier Wirbelkörper miteinander ist es fast regelmäßig erforderlich, das zugehörige Bandscheibenfach auszuräumen, aufzuspreizen und abschließend Knochenmaterial und mit Knochen gefüllte Platzhalter (würfelförmige Implantate) einzubringen. [Film zum Thema ] Auch dieser Arbeitsschritt wird bei uns über einen minimalinvasiven Zugang erreicht unter optischer Kontrolle mit dem Operationsmikroskop. Das operative Vorgehen ist hierbei identisch mit den MetrX-Zugängen, das Weichteilgewebe wird allerdings etwas weiter gedehnt und ein Arbeitskanal von 22mm Durchmesser wird an der Lendenwirbelsäule (LWS) platziert (vgl. MetrX).
Über diesen OP-Kanal kann jetzt ein Bandscheibenersatz (ein knochengefüllter Würfel aus speziellem Kunsstoff, z.B. wie im Film "Capstone" der Fa. Medtronic) und weiteres Knochengewebe in den Bandscheibenraum eingebracht werden.
Meistens werden bei einem derartigem Eingriff durch den gleichen, kurzen Hautschnitt (3-4 cm Länge)auch die Schrauben in die angrenzenden Wirbel eingebracht.
Für diesen Fall stehen ganz spezielle, sogenannte "kanülierte" Schrauben-Systeme zur Verfügung. Hierbei kann über einen - unter gleichzeitiger Röntgenkontrolle -, gezielt im Wirbelkörper plazierten Draht anschließend präzise und das umgebende Gewebe schonend, die Schraube über den Zieldraht eingeführt und kontrolliert in den Wirbelkörper eingedreht werden.
Ergänzend wird hierbei ein sog. "intraoperatives Monitoring" durchgeführt. Es handelt sich um ein elektrophysiologisches Überwachungs-System, welches durch akustische und optische Warnsignale vor einer evtl. Schädigung eines Nerven oder des Rückenmarkes warnt.