Die Arthrose der Lendenwirbelgelenke ist ein völlig normales Verschleiß-Phänomen wie auch die Arthrose von Knie- und Hüftgelenken. Sie ist Folge von jahrelangem Gebrauch. Die Arthrose kann, -muss aber nicht,- schmerzhaft sein und äußert sich häufig durch Rückenschmerzen, die auch durchaus bis in die Beine ausstrahlen können. Da eine Arthrose immer mit einer Verdickung des Gelenkes einhergeht, kann sie infolge der unmittelbaren Nachbarschaft zum Nerven- und Spinalkanal zu einer Einengung derselben führen. In diesem Fall kommt es zu einer typischen Symptomatik (vgl. hierzu Stenose an der LWS).
Meistens aber bestehen überwiegend alleinige Rückenschmerzen. Sofern diese durch krankengymnastische Maßnahmen, lokale Wärme, entzündungshemmende Tabletten usw. keine Besserung erfahren, kann zunächst mit einer lokalen Betäubung des Wirbelgelenkes unter gleichzeitiger Röntgenkontrolle die Diagnose gesichert werden (vgl. Facettenblockade). Sollte eine kurzfristige, aber eindeutige Besserung eintreten, kann eine Infiltration mit Cortison zum Erreichen einer längerfristigen Wirkung nachfolgen.