Medikamentenpumpe

Bei chronischen Schmerzen, die durch alle schmerztherapeutischen Maßnahmen keinerlei Besserung erfahren, kann die Implantation einer Medikamentenpumpe hilfreich sein.

Medicamentenpumpe (Medtronic)Zunächst wird eine meistens etwa einwöchige Testphase vorangestellt. Es wird ein sehr dünner Schlauch in den Wirbelkanal unmittelbar aufs Rückenmark eingebracht, über den in den nächsten Tagen in langsam aufsteigender Menge Medikamente, meistens Morphin, verabreicht wird. Sobald ein gutes Ergebnis erreicht wird und die Wirksamkeit bei gleichzeitig guter Verträglichkeit bewiesen ist, wird der Katheter wieder entfernt und die Kostenübernahme für die anfallenden Kosten der Pumpe bei der Krankenkasse beantragt. Sobald diese vorliegt, wird ambulant und in Kurznarkose die Pumpe und der Katheter im Rückenmarkskanal implantiert (Film zum Thema).

In der Regel ist danach eine routinemäßige Wiederfüllung der Pumpe im 10-12-wöchigem Turnus erforderlich. Die Pumpe wird hierfür durch die Haut punktiert und gefüllt.

Es gibt elektrisch betriebene Pumpen, die nach Batterieerschöpfung (meistens 5 bis 7 Jahre) ausgetauscht werden müssen.

Wir verwenden überwiegend wartungsfreie, "gasdruckbetriebene Pumpen", die nicht ausgewechselt werden müssen.

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